Hat Leitungswasser Mineralien?

Alle Infos über Leitungswasser als Mineralien-Quelle

Dezember 14, 2022
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In Deutschland zählt Leitungswasser zu den beliebtesten Durstlöschern. In diesem Artikel klären wir, ob Leitungswasser einen Beitrag bei der Versorgung mit Mineralien leistet und räumen dabei mit einem weitverbreiteten Irrtum auf.

 

Welche Mineralien sind im Leitungswasser?

Vielen ist es nicht bewusst, doch Leitungswasser enthält in geringen Mengen Mineralien. Vielleicht fragen auch Sie sich, warum Mineralien überhaupt im Leitungswasser zu finden sind? Die Antwort darauf ist einfach, denn die Mineralstoffe gelangen auf ganz natürliche Weise ins Wasser. Dieses nimmt die anorganischen Mineralien und mineralischen Salze bei seinem Weg durch Erd- und Gesteinsschichten ins Grundwasser auf. Die Menge der im Wasser gelösten Mineralien hängt neben der Fließgeschwindigkeit von der Bodenbeschaffenheit ab. Deshalb unterscheiden sich Art und Anteil der Mineralien im Leitungswasser von Region zu Region mitunter erheblich.

In der Regel sind folgende Mineralien in geringen Mengen im Leitungswasser gelöst:

  • Eisen
  • Kalium
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Natrium
  • Sulfat

Leitungswasser enthält also bereits von sich aus eine Reihe von Mineralien. Diese Form der natürlichen Anreicherung zeigt, dass es oftmals gar nicht nötig ist, normales Wasser mit mineralischen Bestandteilen zu versetzen, um es als Mineralwasser zu vermarkten.

 

Mineralien: Leitungswasser vs. Mineralwasser

Viele Menschen sind jedoch der Überzeugung, dass das Mineralwasser weitaus gesünder ist, da es mehr Mineralien enthält. Doch das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Schon die Stiftung Warentest stellte nach einer umfassenden Untersuchung verschiedener Mineralwasser-Sorten fest: „Mineralstoffe im Mineralwasser sind ein Mythos.“ Vielfach ist eher das Gegenteil der Fall, denn den Testern zufolge ist es sehr häufig Leitungswasser, das mehr Mineralien enthält.

Für ihre Untersuchung hatte die Stiftung Warentest stille Mineralwasser-Proben aus mehreren Bundesländern gegenübergestellt. Dabei fand sie heraus, dass etwa jedes zweite der untersuchten Mineralwässer tatsächlich nur wenige Mineralstoffe enthält. Demgegenüber schnitt das Leitungswasser, gut ab, da es oftmals bereits auf natürliche Weise über einen kleinen Anteil an Mineralien verfügt. Dieser ist so signifikant, dass die Tester bei lediglich acht der 30 Mineralwässer einen höheren Anteil an Mineralstoffen als bei der mineralstoffreichsten Leitungswasserprobe der Untersuchung feststellen konnten.

 

Sind genug Mineralien im Leitungswasser?

Der Mineralstoffgehalt beim Wasser aus der Leitung ist also oft höher als bei den teureren Mineralwässern aus dem Super- oder Getränkemarkt. Unter diesem Gesichtspunkt können Sie bedenkenlos Leitungswasser statt Mineralwasser genießen.

Wasser ist jedoch nicht geeignet, um beim Menschen die Versorgung mit Mineralien zu sichern. So fanden Wissenschaftler am Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung der Leibniz-Universität Hannover in einer Pilotstudie heraus, dass Leitungswasser „keinen relevanten Beitrag zur Mineralstoffversorgung leistet.“

Stattdessen decken Verbraucher in Deutschland ihren Bedarf an Mineralien auf andere Weise. Medizinern zufolge reicht eine ausgewogene Ernährung aus, um den menschlichen Mineralstoffbedarf zu decken. Für Sie bedeutet das, dass Sie sich beim Trinkgenuss auf das Wasser aus der Leitung und Culligan Wasserspendern verlassen können. Auf diese Weise sparen Sie Geld, Aufwand sowie natürliche Ressourcen – und nehmen oft genauso viele oder gar mehr Mineralien auf, als beim Mineralwasser aus dem Handel.

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