Kann man Leitungswasser trinken?

Oder ist es bedenklich?

März 4, 2021
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Immer mehr Menschen trinken regelmäßig Leitungswasser. Einfachheit und ständige Verfügbarkeit sind mit Sicherheit zwei der Hauptgründe hierfür. Und für alle, die besonderen Wert auf Wassergeschmack legen, gibt es mittlerweile zahlreiche Angebote in Form von Wasserspendern oder Geschmackszusätzen, um das Wasser an die persönlichen Vorlieben anzupassen. 

Dennoch kursieren im Netz zahlreiche Gerüchte zum Thema Leitungswasser trinken: Es sei nur noch sicher, Wasser aus Flaschen zu trinken, denn Leitungswasser sei ein potenzieller Virenüberträger. Besonders durch die Coronapandemie ist die Angst vor der Übertragung von Viren gestiegen. Deshalb herrscht große Unsicherheit beim Thema Leitungswasser. 

Wir haben die wichtigsten Fakten und Tipps für Sie zusammengestellt. Ein wichtiges Fazit vorweg: Leitungswasser ist und bleibt unbedenklich!

Leitungswasser ist keine mögliche Infektionsquelle

Das Umweltbundesamt hat zu der Fragestellung, ob eine Gefährdung durch Trinkwasser besteht, offiziell Stellung genommen. Die Trinkwasserversorgung biete „einen weitreichenden Schutz auch vor unbekannten Organismen und chemischen Stoffen.“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich ebenfalls zu diesem Thema geäußert und schreibt, dass die konventionellen Methoden zur Wasseraufbereitung wie Filtration und Desinfektion ausreichend sind, um Viren zu inaktivieren. Maßnahmen wie Nanomembran-Filter oder UV-Filter zeigen sich ebenfalls verlässlich bei der Zerstörung potenzieller Viren.

Wasser, das beim Verbraucher ankommt, muss nach der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) strikte Auflagen erfüllen. So gelten sowohl für die Konzentration von Bakterien wie Escherichia Coli als auch für chemische Stoffe wie Nitrat/Nitrit, Pflanzenschutzmittel, Blei oder Cadmium strenge Grenzwerte. Dadurch wird sichergestellt, dass die Stoffe nicht in einer gesundheitsschädlichen Konzentration enthalten sind.

 

Mineralwasser aus Flaschen oder Leitungswasser?

Leitungswasser ist also kein potenzieller Überträger gefährlicher Viren. Dennoch bleibt die Frage offen, ob das Trinken von Leitungswasser wirklich besser ist oder ob Sie Mineralwasser aus Flaschen bevorzugen sollten.

Der (Irr-)Glaube, dass Mineralwasser das gesündeste Getränk für unseren Körper ist, hält sich hartnäckig und wird nach wie vor als Verkaufsargument verwendet. Mineralwasser kann wertvolle Mineralien wie Magnesium, Natrium und Calcium enthalten. Muss es aber nicht.

Einen Mineralien-Mindestbestand, der im Mineralwasser enthalten sein muss, gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr. Daher kann es sein, dass im Mineralwasser nicht mehr Mineralstoffe enthalten sind als im Leitungswasser. Bei einer ausgewogenen Ernährung ist das jedoch kein Problem. Es können ausreichend Mineralien durch die tägliche Nahrung aufgenommen werden. 

 

3 Tipps für eine hygienische Trinkwasserversorgung 

Viele Menschen stellen sich zudem die Frage: Sollte man Leitungswasser filtern? In der Regel ist eine gesonderte Filterung des Leitungswassers in Deutschland nicht nötig. Wer jedoch besonderen Wert auf einen guten Geschmack und eine gesteigerte Reinheit legt, kann Filter verwenden. 

Zusätzlich gibt es weitere Tipps, die Sie als Verbraucher beachten können, um die bestmögliche Wasserqualität zu genießen. 

 

1. Stagnationswasser vermeiden

Wenn Wasser mehrere Stunden in der Leitung steht, entsteht Stagnationswasser. Dieses kann Verunreinigungen enthalten und sollte daher nicht zum Zubereiten von Speisen und Getränken verwendet werden. Lassen Sie daher bei der Nutzung von Leitungswasser zunächst etwas Wasser ablaufen oder nutzen Sie einen Wasserspender mit entsprechenden Hygienefunktionen.

So können Culligan Wasserspender beispielsweise mit einer UV-C-Einheit am Wasserauslass ausgestattet werden. Diese sorgt dafür, dass keine Unreinheiten ins Trinkwasser gelangen können. Zusätzlich reinigt sie das Wasser, direkt bevor es gezapft wird.

 

2. Auf hygienische Wasserquelle achten

Achten Sie darauf, Ihre Wasserquellen regelmäßig zu reinigen und zu desinfizieren. Bedienoberflächen, Ausgüsse, Tropfschale und Spülhahn sollten jeden Tag gereinigt werden – vor allem bei der Nutzung durch mehrere Personen. Sowohl der Wasserhahn als auch die Düsen der Wasserspender sind besonders anfällig für Mikrobakterien. 

Vermeiden Sie es, diese mit normalen Küchenschwämmen zu reinigen. Sie können Keime übertragen, die in die Rohre aufsteigen können und damit das Wasser verschmutzen (Retro-Kontamination). Auch hier kann eine UV-C-Einheit entgegenwirken.

 

3. Wasserqualität sicherstellen

Wasserversorger müssen über die Qualität des Trinkwassers in Ihrer Region informieren. Sie finden auf den Internetseiten der Anbieter die relevanten Informationen, um die Qualität Ihres Wassers zu prüfen. Da viele Verunreinigungen jedoch erst auf den letzten Metern entstehen, kann der zusätzliche Einsatz von mehrstufigen Filtersystemen sinnvoll sein. Diese reinigen das Wasser nicht nur, sondern verbessern gleichzeitig den Geschmack.

Wasserspender sollten mindestens einmal im Jahr oder bei langen Ausfallzeiten vollständig gereinigt werdenDie Filterelemente sollten regelmäßig ausgetauscht werden, um die bestmögliche Wasserqualität zu gewährleisten. Bei Culligan übernehmen wir dies standardmäßig im Rahmen des Culligan Rundum-Services, ohne dass für Sie zusätzlicher Aufwand oder Kosten entstehen.

 

Leitungswasser trinken ist und bleibt unbdenklich

Ein Blick auf die offiziellen Stellungnahmen von Umweltbundesamt und WHO zeigen, dass es nach wie vor unbedenklich ist, Leitungswasser zu trinken. Die hohen Standards der Trinkwasserverordnung gewährleisten eine Versorgung mit sauberem Trinkwasser in Deutschland.

Zusätzlich können Sie als Verbraucher weitere Maßnahmen ergreifen, um die optimale Wasserqualität sicherzustellen. Wasserspender bieten Ihnen durch zahlreiche Hygienefunktionen wie mehrstufige Membranfilter oder eine UV-C-Einheit, zusätzliche Optionen, die Trinkwasserqualität zu verbessern.

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